Wer richtig trinkt, trainiert und fühlt sich besser

Richtig trinken

Wir durften dieses Jahr schon einige warme Tage erleben. Wasser wird dann zu dem Lebensmittel schlechthin. Wir benötigen es zum Beispiel für den Transport der Nährstoffe in die Zelle, für den Abtransport von Abfallstoffen aus unserem Körper oder um die optimale Temperatur im Körper zu halten. Gerade in Verbindung vor dem Training oder dem Wettkampf ist es deshalb wichtig immer maximal hydriert zu sein, denn der Verlust von nur 2% unserer Körperflüssigkeit, die ca. 70% unseres Körpergewichts ausmacht, kann schon einen Verlust von bis zu 30% unserer körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit bedeuten. 

Das macht den Stellenwert des Wassers deutlich. Doch in unserer modernen Gesellschaft ist das Wissen um die Bedeutung des Trinkwassers als wichtigstes Lebenselixier kaum noch vorhanden. Und unser Stoffwechsel braucht für viele Funktionen und Organe, auch im Schlaf ständig Wasser.  

Laut einer Vielzahl von Studien und Experten ist die Ursache für fehlende Motivation und Leistungsabfall ein schleichendes Flüssigkeitsdefizit. Viele Menschen trinken auch ohne sportliche Tätigkeiten über den Tag viel zu wenig. Nicht einmal das empfohlene Minimum von 1,5 Liter Wasser wird von vielen Menschen erreicht. Fatal, denn jeden Tag verlieren wir rund 2,5 Liter Wasser allen nur über den körpereigenen Stoffwechsel, die Atmung und die Haut. Ausreichendes Trinken ist nicht nur beim Sport oder in der Sonne, sondern auch am Arbeitsplatz vor allem deswegen so wichtig, weil das Gehirn eines der wasserreichsten Organe ist und daher ständig Flüssigkeitsnachschub benötigt, um arbeiten zu können.  

Nicht nur zu wenig – oft auch noch das Falsche! 

Wichtig: Die Ernährungswissenschaft geht tatsächlich von reinem Wasser aus. Schwarzer Tee, Kaffee, Espresso oder koffeinhaltige Softdrinks zählen dabei nicht. Aufgrund des hohen Zuckergehalts, der sich in Softdrinks verbirgt, sollten wir ohnehin deren Konsum stark einschränken. Trinken wir diese Menge Wasser tatsächlich, hat dies unmittelbar positive Effekte auf unser Wohlbefinden und unsere Regeneration. Nur wenn unser Körper ausreichend mit Wasser versorgt ist, kann er optimal funktionieren. Es ist der Durstlöscher und das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Und es enthält Mineralstoffe und Spurenelemente, wie z.B. Magnesium, Calcium, Kalium und Natrium. 

Wie viel Wasser braucht der Körper am Tag?

Die Faustregel besagt, dass es ohne Sport und sommerliche Temperaturen schon 30 ml, im Sommer und bei körperlichen Anstrengungen bis zu 45 ml, Wasser pro Kilogramm Körpergewicht sein sollten. Bei 80 kg sind dies also immerhin mindestens 2,4 Liter. Wer diesen Verlust nach einem Training oder einem Wettkampf nicht ausgleicht, riskiert Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder einen Infekt, denn das Immunsystem ist so extrem geschwächt. Eine Unterversorgung von Wasser über längere Zeit kann zu Kopf-, Gelenk-, Nacken-, Kreuz-, Herz und Magenschmerzen,Allergien, Müdigkeit, Depressionen, Bluthochdruck, Asthma, Stress und erhöhtemVerletzungsrisiko führen.

 Fünf wichtige Empfehlungen 

1. Achte darauf, dass du immer genügend Wasser bei dir zu hast. Neigt sich dieses dem Ende zu, besorge dir frisches Wasser. Am besten füllst du die Tagesmenge schon am Morgen in isolierte Edelstahlflaschen. Dann bleibt dein Wasser auch an heissen Tagen schön kühl und du weisst am Abend genau was du getrunken hast.

2. Setze auf Wasser, am besten auf Leitungswasser oder Quellwasser. Cola, Limonaden, Säfte und Energy-Drinks haben meist extrem hohe Kalorienwerte und beinhalten Farb-, Konservierungs- oder Zuckerersatzstoffe, die sich irgendwann rächen.

3. Ein bis zwei Liter Wasser sind nur ein Richtwert. Merke dir besser 1 Liter pro 20kg Körpergewicht. Achte beim Sport auf eine entsprechend grössere Wasserzufuhr.

4. Achte gerade in Stress-Situationen auf ausreichende Wasseraufnahme. Ansonsten drohen Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, wenn du es am wenigsten brauchen kannst.

5. Ein letzter Tipp zum Schluss: Richte dir zu Beginn der Umstellung eine Erinnerungsfunktion ein, die dich stündlich darauf hinweist, dass es Zeit für das nächste Glas Wasser ist. Zum Beispiel im Outlook-Kalender, als App oder als Windows Widget auf dem Rechner.

Alles zu seiner Zeit – auch beim Wassertrinken

Wer richtig trinkt, trainiert und denkt besser! Unser Denkorgan braucht einen konstanten Wassergehalt. Sonst verlieren wir schnell unsere Motivation und Vitalität. Dies gilt auch für unsere Muskeln, die zu 75% aus Wasser bestehen, die Folgen einer Dehydration sind Krämpfe und Muskelverletzungen. Doch es geht nicht nur um die Menge, sondern auch um den richtigen Zeitpunkt. Oft trinken wir nur zu den Mahlzeiten, oft erst abends, oder erst, wenn wir schon starken Durst verspüren? Wer nicht regelmässig tagsüber trinkt, wenn er sich körperlich oder geistig anstrengt, der schwächt sich und seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit kontinuierlich, wird verletzungs- und infektanfälliger und ist irgendwann ausgebrannt. Trink-Experten raten deshalb zur Anregung des Stoffwechsels schon vor dem Frühstück zwei grosse Gläser Wasser, gerne auch mit frischgepresstem Zitronensaft oder frischem Ingwer, zu trinken und zwei Drittel der Tagesmenge bis 12 Uhr zu trinken. 

Bleibt die Frage offen - welches Wasser soll man trinken?

Das beste Wasser ist reines Quellwasser oder aus Bergbächen oberhalb 1’500m. Am besten ohne Kohlensäure und nie aus Plastikflaschen! Da nur wenige das Glück haben, aus einer Quelle schöpfen zu können, hier drei Möglichkeiten, wie wir zukünftig nur noch qualitativ hochwertiges Wasser trinken werden:

 

1. Quellwasser in Glasflaschen

Vorteil: Wir wissen am Ende des Tages an Hand des Leerguts genau wie viel wir getrunken haben. Es ist die beste Qualität beim Flaschenwasser.

Nachteil: Teuer, Glasflaschen sind schwer, brauchen Lagerflächen, müssen transportiert und entsorgt werden. Das ist umweltbelastend und je nach Transportweg, Temperaturwechsel und Lagerung kommt es zu Geschmacks- und Qualitätsunterschieden. 

2. Leitungswasser

Vorteil: Immer verfügbar. Das bestkontrollierte Lebensmittel. Bestes Preis-/Leistungsverhältnis.

Nachteil: Unser Wassersystem verfügt über keine „Firewall“. Die Grenzwerte umfassen nur noch wenige Werte und werden an politische, technische und wirtschaftliche Machbarkeit angepasst.

Bestes Beispiel, die aktuelle Diskussion über den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Der Messpunkt ist das Wasserwerk. Was das Wasser zwischen Wasserwerk und der lokalen Entnahmestelle alles aufnimmt, bleibt dabei unberücksichtigt. Ohne Zweifel hat sich das Wasser nach seinem langen Weg durch die geraden Wasserrohre sowohl bio-physikalisch als oft auch chemisch verändert.

 3. Ein Quellwasser-System

Vorteil: Wer sein Wasser filtert und/oder wirbelt, spart eine Menge Geld, tut seinem Körper etwas Gutes und schont die Umwelt und hat immer das beste Wasser für sich. Die zum Teil seit Jahrzehnten, tausendfach praxiserprobten, einfach am Wasserhahn oder in/an der Wasserleitung zu installierenden Systeme, helfen privat, unterwegs und am Arbeitsplatz. Keine zusätzlichen Möbel oder Anschlüsse. Trinken wie in Kindheitstagen, direkt aus dem Wasserhahn. Eine Investition, die sich, je nach Nutzen und Personenzahl, innerhalb weniger Monate amortisiert und unser Wohlbefinden nachhaltig steigert. Detaillierte Informationen hier.

Nachteil: Die jeweilige Installation am Trinkwasserhahn deiner Wahl zu Hause oder unterwegs ist manchmal ein wenig herausfordernd, doch in den letzten 11 Jahren konnte ich so auf drei Kontinenten und in 26 Ländern immer quellfrisches, leckeres sauerstoffreiches Wasser aus der Leitung trinken.


Der Wasserexperte in der Schweiz - Autor Matthias Mend - Sportler - Amateur Radsportler.
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