Hitzetraining

Wie gestalte ich Hitzetraining in Europa? 

Nachdem der Sommer lange auf sich warten liess, zeigt er im Juli sein volles Potenzial. Nicht umsonst gab es bei der diesjährigen Tour de France den Kommentar: „Vielleicht ist es nicht ganz so clever immer direkt aus der Höhe bei der Tour aufzuschlagen, sondern eventuell mal das Thema Hitze zu priorisieren, denn auch der mitteleuropäische Sommer kann gut und gerne mal über 30 Grad haben.“

Spannend bleibt das Thema auch für alle Outdoor Sportarten dieses Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris. Haben Trainer und Athleten es im Training beachtet oder vernachlässigt?

Wir möchten für dich ins Detail gehen und sind davon überzeugt das du diesbezüglich etwas mitnehmen kann.

Bei allen Stoffwechselprozessen im Körper wird Energie verbrannt und dabei entsteht Wärme, so auch bei simpler Muskeltätigkeit, die wir zur Fortbewegung im Triathlon benötigen. Diese Wärme versucht der Körper über die Atmung (Mund/Nasenatmung, als auch Hautatmung) an die Umwelt abzugeben. Das ist ein natürlicher Mechanismus der Kühlung. Der Körper versucht somit seine Körperkerntemperatur stabil zu halten. Ist es draußen sehr heiß kann der Körper, nach den Gesetzen der Thermodynamik, weniger Wärme an die Umwelt abgeben und hat somit „ein Problem“ mit der Kühlung bzw. dem stabil Halten seiner Körperkerntemperatur. Es kommt zu einem Anstieg der Körperkerntemperatur. Dieser Anstieg ist vollkommen in Ordnung, solange er sich in einem gewissen Rahmen bewegt. Ist der Anstieg über 40 Grad Celsius kommt es zur Irreversiblen Denaturierung unserer Körpereigenen Eiweisse und Strukturen. Daher hat der menschliche Körper einen Überlebensschutzmechanismus und ist bestrebt die Körperkerntemperatur unter den magischen 40 Grad Celsius zu halten.

Was können wir mit diesem Wissen, für das Training ableiten?

Grundsätzlich gilt, das beste Hitzetraining vollzieht man unter Hitze. Auch hier gibt es neuste Forschungen, dass es zu einem Anstieg der Hämoglobinmasse und des Hämatokrit kommt, also ist Hitzetraining gar nicht so weit weg vom Höhentraining.

Nicht jeder Athlet hat die Möglichkeiten eine drei bis sechswöchige Hitzeanpassung, fern ab von Zuhause, im europäischen Herbst durchzuführen. Daher gibt es auch andere Möglichkeiten die im Kern darauf abzielen die Körperkerntemperatur des Körpers zu senken und die Körpereigene Kühlung Mechanismen zu optimieren.

Nach einem Ausdauertraining steigt man für eine gewisse Dauer in eine heiße Badewanne und versucht gezielt bestimmte Körperregionen dem heißen Wasser auszusetzen. Der Körper reagiert in diesem Fall mit einer Anpassung der Körperkerntemperatur und einer Optimierung der Kühlung.

Wie genau du so eine Training gestalten kannst, erfährst du natürlich bei uns im Coaching oder Du kannst dich von uns professionell begleiten lassen. Es gilt zu beachten, welche Temperatur das heiße Wasser der Badewanne haben muss, welche Körperregionen bedeckt sein müssen, welche Intensität die jeweilige Einheit davor haben sollte und wie lange die Verweildauer im warmen Wasser sein sollte.

Des Weiteren kann man den ganzen Prozess und die Entwicklung seiner eigenen individuellen Körperkerntemperatur mit einem „Core Sensor“ aufzeichnen und analysieren. Hiermit lassen sich für Trainer und Athlet sehr detailreiche Erkenntnisse gewinnen. Wie du die Daten deines Core Sensor richtig auswertest, vermitteln wir dir ebenfalls in unserem Coaching.

Und zu guter Letzt spielt natürlich auch das Thema Flüssigkeit- und Elektrolytverlust eine große Rolle. Auch hier gehen wir für dich in deinem individuellen Hitzetraining drauf ein.

Zu unseren Dienstleistungen: 
Hitzetraining - Professionelle Vorbereitung (personal-triathloncoach.com)